Corona Aktionen gegen die Einsamkeit

Ein außergewöhnliches Jahr geht zu Ende.

Ein Jahr, in welchem auch wir als Stiftung mit neuen Situationen konfrontiert wurden und neue Wege gehen mussten. Corona hat die Themen Altersarmut,Vereinsamung und Sicherheit von Senioren noch stärker in den Mittelpunkt unserer Arbeit gerückt. Wir haben diese Aufgabe mit verstärkter Einzelnotfallhilfe und telefonischer Kontaktpflege angenommen und konnten vielen bedürftigen Senioren über die von uns finanzierte Beratungsstelle "Sicher und beschützt im Alter" helfen. Die Unterstützung, aber auch die positiven Rückmeldungen zu unserer Arbeit, die wir von Ihnen erhalten, zeigen, dass unsere Themen in der Gesellschaft Gehör finden.

Wir danken allen, die nicht wegschauen, sondern die Not von Senioren wahrnehmen und helfen. Dabei geht es nicht nur um die finanzielle, sondern auch um die aktive Unterstützung von Senioren in der Nachbarschaft, auf der Straße, im eigenen Umfeld. Es geht um den zurzeit viel genannten Zusammenhalt der Gesellschaft; das Füreinander da sein und sich kümmern. In der Vorweihnachtszeit haben wir verschiedene Aktionen durchgeführt, um ein Lächeln in die Gesichter derer zu zaubern, die am Rande der Gesellschaft stehen.

Woinemer Woinachtsradio
Es war der Herzenswunsch von Martina Schildhauer, eine Aktion gegen die Einsamkeit, für die von der Isolation besonders betroffenen älteren Weinheimer in der Vorweihnachtszeit ins Leben zu rufen. Ihr Fokus lag darauf, gemeinsam als Gesellschaft und – generations-übergreifend - ein Zeichen der Solidarität für Senioren zu setzen. Ihre Idee, ein Weihnachtsradio ins Leben zu rufen, wurde, in Kooperation mit den Weinheimer Jugendmedien, die sich mit unglaublichem Engagement für die Idee eingesetzt haben, umgesetzt. Das Projekt konnte, dank einer großzügigen persönlichen Spende von Frau Martina Schildhauer, auf den Weg gebracht werden und hat, nicht nur regional, für viel Freude und Aufmerksamkeit gesorgt.

alwine Weihnachts-Taxi
Die Covid-19-Pandemie hat die sozialen Kontakte von älteren und den Risikogruppen zugehörigen Menschen noch stärker eingeschränkt als früher. Um weiterhin eine selbstbestimmte und risikofreie Teilhabe zu ermöglichen, erhielten Senioren mit geringen finanziellen Mitteln in der Vorweihnachtszeit per Post einen Taxi-Gutschein über 50 Euro sowie Schutzmasken, um das Haus sicher verlassen zu können. Die alwine Weihnachts-Taxis wurden zur zusätzlichen Sicherheit der Fahrgäste und der Fahrer mit Masken ausgestattet und von den Senioren rege genutzt, um zum Beispiel einen lieben Menschen zu besuchen, auf den Friedhof zu gehen oder einzukaufen.

alwine Advents-Gruss
Auf Grund der Corona-Regeln sind im vergangenen Jahr alle Veranstaltungen gegen die Einsamkeit ausgefallen und werden von deren Besuchern seither schmerzlich vermisst. Die liebevoll gepackten Adventspäckchen, welche neben einem Stollen und persönlicher Weihnachtspost auch Masken enthielten, wurden vom alwine Weihnachts-Taxi zu den Senioren gebracht. Die Empfänger freuten sich sehr darüber, dass sie in dieser schwierigen Zeit nicht vergessen werden und haben diese Freude durch viele persönliche Grußkarten an die Stiftung zurückgegeben.

Telefonieren von Ohr zu Ohr
Seit Beginn der Pandemie werden die Klienten der Beratungsstelle „Sicher und beschützt im Alter“ persönlich telefonisch betreut. Die langjährige Arbeit der Beratungsstelle und der damit einhergehende Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen ermöglicht diese persönliche Kontaktaufnahme. Den Kontakt aufrechtzuerhalten, Hilfeleistungen anzubieten, seelische Unterstützung zu leisten und einfaches Zuhören stehen im Mittelpunkt dieser Aktion und wird mit großer Dankbarkeit und Freude von den Senioren angenommen.